03.01.2015

Krippen | Bayerisches Nationalmuseum München

Beim Betreten des Bayerischen Nationalmuseums herrscht andächtige Stille. Doch obwohl die große Eingangshalle leer wirkt, ist sie nicht verlassen: Die Mitarbeiterinnen an der Kasse und an der Garderobe empfangen mich mit einem freundlichen Lächeln und erweisen sich als gesprächig – sowohl mir gegenüber als auch untereinander, wenn eifrig Hausmannskostrezepte ausgetauscht werden. Irgendwie muss ich an eine italienische Kirche denken, die nur noch als Touristenattraktion dient. Apropos Kirche: erste Spuren des Sakralen finden sich bereits an der Eingangstür in Form des in Kreide aufgetragenen Segensspruches „20 C+M+B 14“ – interessant, dass sich das Museum ansonsten dem Volkskundlichen eher entsagt und sich auf die „hohen Künste“ fokussiert. Aber kommen wir zum eigentlichen Grund meines Besuches, der im Kellergewölbe liegt: die berühmte Krippensammlung...