08.02.2014

Schwerindustrie. LVR-Industriemuseum Oberhausen | Zinkfabrik Altenberg

Eingangshalle mit Schlagworten der
Industriearbeit in Leuchtschrift

Schwere Maschinen, Knochenarbeit, ständige Gefahr – kaum ein Arbeitskosmos fasziniert in unserer Büro-Dienstleistungs-Gesellschaft mehr als die schweren Industrien des alten Ruhrpotts...
Um diese Welt der Maloche zu erfahren, gibt es Ausstellungen wie die im Museum der Schwerindustrie in Oberhausen. Hier zeigen sich die Vorzüge der Institution Museum, die eine Kombination aus verschiedensten Vermittlungsdimensionen und anregenden Medien bietet: authentische Originalobjekte, hohe Informationsdichte durch Texte, Grafiken, Multimedia und eine Atmosphäre, die emotional ergreift. Intensives Erleben, Eintauchen in eine Wissenswelt, das ist Faszination Museum. Zugegeben, die permanente Ausstellung "Schwerindustrie" ist für Interessierte, für Liebhaber die die umliegenden Hotspots an der Route Industriekultur bereits kennen und nun mehr wissen wollen. Sie finden im Herzen des Reviers eine intelligente, an einigen Stellen etwas in die Tage gekommene Ausstellung, die ein breites Wissen vermittelt, aber nicht langweilt. Allein die spektakulären Objekte und die aufbereiteten Arbeiterschicksale ziehen jeden in ihren Bann.
  • Lieblingsexponat? – Der gigantische Schmiedehammer mit der herausragenden Dokumentation der Arbeit an diesem Monster. 
  • Nachmachen! – Ohne Kompromisse beim Thema bleiben, nicht abschweifen, auch wenn es dadurch tief ins Detail geht. 
  • Was stört? – Orientierung Fehlanzeige. Ständig steht man vor der Frage "Wo geht's weiter?"
  • Wie hinkommen? Mit dem Zug am Hbf Oberhausen ankommen, aussteigen, den Schildern folgen und nach fünf Minuten an der Museumskasse stehen. 
  • Charme? – Das Industriemuseum Oberhausen in einer ehemaligen Zinkhütte ist kein spektakuläres Industriedenkmal. Die Atmosphäre schwerer Arbeit entsteht vor allem durch die imposanten Exponate.
  • Jahreskarte oder Tagesticket? – Unbedingt mehrmals kommen, um die intelligente Ausstellung in allen Facetten zu begreifen. 
  • Was gibt’s noch? - Am besten wieder in den Zug steigen und weiter fahren. Für Oberhausen gilt wie für die meisten Städte im Pott: Woanders is auch scheiße...



Erster Blick ins Foyer des Museums


Schwerindustrieexponat das seinem Namen gerecht wird:
ein Schmiedehammer.



Feldgeschütz


Stahlelement, Bauteil, Schwebebahn Wuppertal
Ein Element der Schwebebahn Wuppertal
als gelungenes Eingangsobjekt vor dem Museum 




Dauerausstellung im LVR Museum Oberhausen


Industriefotografie, Werksaufnahmen, schwarz-weiß Fotografie
Fotoimpression der Krupp Werke Essen
in den 1920er Jahren

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