The Big Air Package (Christo) im Gasometer Oberhausen |
Um dem Thema Emotionen in Ausstellungen näher zu kommen, ohne dieses nicht greifbare Phänomen konkretisieren zu wollen, möchte ich meine Erfahrungen aus den Besuchen zweier Kunstausstellungen – besser zweier Installationen – beschreiben, die als Extrembeispiele für emotionale, ganzheitlich erlebte Ausstellungsbesuche stehen.

Was haben diese Erfahrungen, die aus der totalen Partizipation an einer Kunstinstallation her rühren mit klassischen Museen zu tun? Wahrscheinlich nicht viel; für mich betonen sie aber eine Kernbotschaft, die Ausstellungsmacher stets beachten sollten: der Besucher lebt von den emotionalen Eindrücken, die Hintgergedanken – wie z.B. hybride Kommunikation bei in orbit – spielen für das Gros der Besucher nicht im Geringsten eine Rolle. Lasst die Besucher selbst ihre Erfahrungen sammeln. Die Kuratoren müssen den Zugang zu einer Welt der Selbsterfahrung schaffen, vielleicht auch manchmal eine Grobanleitung geben. Jeder Besucher kann dann mitnehmen, was für ihn wichtig ist, was er braucht - und wenn es nur großartige Unterhaltung oder ein kurzweiliger Zeitvertreib ist.
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in orbit |
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